Aus dem Jahre 2016 gesammelte ärgerlichen Aussetzer von DHL und Co und Ansporn für die Site





Ich bestelle für mich und für Bekannte, welche keinen Account bei einem Versender haben, viel übers Internet. Wenn ich nicht zuhause bin, ist meine Frau oder ein Nachbar immer vor Ort. Für Nachbarn nehme ich auch oft Pakete an. Alle Standard-Fahrer, auch von den Mitbewerbern, wissen darüber Bescheid.
Also DHL-Fahrer, keine faulen Ausreden mehr.

Das gilt auch bei der DHL-Sendungsverfolgung. Der lapidare Satz: ´Konnte nicht zugestellt werden, Empfänger wurde nicht angetroffen´ oder so ähnlich, assoziiert beim Absender: Empfänger war nicht zuhause! Wenn der Fahrer nicht vorbeikommt, wurde der Empfänger garantiert nicht angetroffen. Man könnte ja seine allgemeine Zustell-Unlust so umschreiben, dass die Schuld nicht beim Empfänger liegt, denn der oder ein Nachbar waren schließlich vor Ort.

Im Laufe dieses Jahrtausends funktionierte der DHL-Transport immer gut. Jedenfalls bis zum Sommer 2015. Ab da läuft hier in Hamburg mehr als einiges schief.

Neueste Erkenntnis: Nicht nur allein Hamburg ist davon betroffen, sondern anscheinend die ganze Republik.

Bisher habe ich die verspäteten oder überhaupt nicht erfolgten Zustellungen den Fahrern angelastet, es reicht. Aber je weiter ich gezwungen war, mich mit dem Zustell-Problem auseinanderzusetzen, komme ich zu der Erkenntnis, dass das nicht allein an den Ersatzfahrern liegt.

Das ist anscheinend seit letztem Jahr ein organisatorisches und generelles Problem von DHL: Der letzte HIT

Lassen wir mal die Dienstleistungs-Verpflichtung des Transports gemäß PUDLV, zu der sich u.a. auch DHL verpflichtet hat, beiseite.

Der beste Beweis für das Chaos ist die DHL-Website. Sie ist so perfekt strukturiert und informativ wie ein übergroßer Flohmarkt oder, Ladies verzeiht mir, ´ne Damenhandtasche. Man findet dort alles, nur nicht das was man gerade braucht. Wonach man sucht, ist unauffindbar in den Tiefen der Datenbank-Verzeichnisse (CMS) vergraben. Egal ob man rechts oder links herum läuft, man landet immer wieder genervt am Eingang mit der DHL-Selbstbeweihräuscherung* ob ihrer Service-Qualität. Wo ist die denn?
*Ist kein Tippfehler: Sie sind von sich berauscht.

Das ist Verschleierungstaktik in Perfektion. Das hat mit dem angebotenen und so hochgelobten DHL-Service überhaupt nichts mehr zu tun, aber auch rein gar nichts mehr zu tun.

Sucht man die Postfilialen auf, stehen überall Ständer mit Papier, Glückwunschkarten für Omas 70sten, Kaffebecher für Erwin oder Else etc. herum. Ist ja ganz schön, wenn Post und Tochter DHL zusätzlich Geschäfte machen, um laufende Kosten zu drücken. Aber das Hauptaugenmerk lag meiner Meinung nach bisher beim Brief/Paket-Transport von A nach B. Wenn DHL so weiter schlumpft, dürfen sie sich nicht wundern, dass Hermes, DPD und Co. immer größer werden und Amazons Jeff Bezos auch noch´n Transport-Unternehmen gründen will. Oder?

Zum Abschluss noch´ne Sendungsverfolgung vom November 2015 - Am Liefertag fuhr ein DHL-Fahrzeug zwischen 13:00 und 14:00 Uhr vorbei - ohne anzuhalten???

Die Benachrichtigungs-Karte lag Nachmittags, einen Tag später mit Briefumschlag, im Briefkasten!